Dir sind deine Newsletter und deine E-Mail Abonnenten wichtig. Du wendest viel Zeit auf, regelmäßig wertvollen Content zu erstellen und deine E-Mail Abonnenten zu verwöhnen. Und deshalb ist es so wichtig, dass die Abonnenten auch deine Mails bekommen.
Es gibt einige Fallstricke, die man rund um die E-Mail Zustellung beachten sollte und die zeige ich dir hier.
1. Verwende ein E-Mail / Newsletter Tool, das Vertrauen bei den E-Mail- und Internet-Anbietern genießt und so deine Mails auch zugestellt werden
Ein seriöses E-Mail- / Newsletter-Tool zu benutzen ist das Beste was du machen kannst, wenn du verhindern möchtest, dass deine Mails im Spamordner landen oder gar nicht erst zugestellt werden.
Anbieter wie AWeber, MailChimp, GetResponse, Klick-Tipp, ActiveCampaign etc. sind bei großen Internet-Service- und E-Mail-Anbietern als vertrauensvoll gelistet (white-listed), somit werden diese Mails auch zugestellt, so lange du keine Mails verschickst, die als Spam identifiziert werden.
Wenn du einen anderes E-Mail / Newsletter Tool, als oben aufgeführt, benutzen willst, frage beim Anbieter nach, ob es white-listed ist.
2. Benutze eine name@deinedomain E-Mail Adresse
Viele der großen E-Mail-Anbieter wie Gmail etc. verschieben automatisch E-Mails von einer Absenderadresse („von“ E-Mail Adresse) die auf @gmail.com, @aol.com, @yahoo.com etc. lautet in den Spamordner.
Oft ist im Hosting-Paket deiner Webseite bereits die Möglichkeit enthalten mehrere E-Mail Adressen mit deiner Internetadresse nach dem @ Zeichen kostenlos anzulegen.
Falls du nicht weißt, wie du die E-Mail Adressen generieren kannst, frage beim Support deines Hosters nach.
3. Benutze für den Versand eine saubere / seriöse IP Adresse
Die Reputation deiner E-Mail-Server-IP ist sehr wichtig. Eine IP Adresse ist eine Kombination aus Zahlen, über die jeder Computer im Internet eindeutig identifiziert werden kann. Die IP Adresse wird bei deinen zu versendenden E-Mails automatsisch von deinem E-Mail-Diensteanbieter übermittelt.
Beispiel:
Wenn du deine Nachrichten mit einer von Google bereitgestellten E-Mail sendest, erhält deine Mail eine IP-Adresse von Google.
Wenn du E-Mails mit deinem Hosting-Anbieter versendest (du hast SMTP und IMAP auf deinem Webspace / Server konfiguriert), erhältst du eine IP-Adresse vom Server-Hosting-Anbieter (beispielsweise Domainfactory).
Wenn du deine E-Mails mit einem E-Mail Marketing Anbieter (wie z.B. ActiveCampaign) versendest, wird eine IP-Adresse von dem Anbieter übermittelt.
Diese IP Adressen können einen guten Ruf haben oder einen schlechten. Aus diesem Grund ist es wichtig, die IP-Adresse des E-Mail-Anbieters zu prüfen, bevor du mit dem Verschicken beginnst.
Ich gehe jetzt mal davon aus, dass du deine E-Mails mit einem E-Mail Marketing Anbieter versendest. Diese E-Mail Marketing Anbieter haben einen gemeinsam genutzten IP-Pool, der aus mehreren Versendern besteht, die ihre Nachrichten über denselben Senderpfad übertragen.
Die seriösen E-Mail Marketing Anbieter tun alles mögliche, dass niemand der Versender Spam verschickt und die IP Adresse black-listed wird. Eine Blacklist ist eine Sammlung von IP-Adressen und Domains, die verdächtig werden, Spam E-Mails verschickt zu haben. Solch eine IP-Adresse wird blockiert und Mails, die mit dieser IP-Adresse verschickt werden, werden meistens nicht zugestellt oder als Spam markiert. Man kann solch eine IP-Adresse oder Domin auch wieder von solch einer Liste löschen können – das ist aber mit viel Arbeit verbunden.
Wenn du checken möchtest, ob deine IP Adresse als unseriös eingestuft wurde, kannst du im Internet nach „blacklist check“ googlen und Checks durchführen.
Es gibt auch E-Mail Marketing Anbieter, bei denen du deine eigene IP-Adresse bekommen kannst – gegen Aufpreis.
4. Überprüfe deinen E-Mail-Spam-Score, um „gefährliche“ Inhalte in deinen Mails zu ermitteln
Mail-Server verwenden Spam-Filter, um Spam-Nachrichten zu identifizieren und herauszufiltern. Es werden die Elemente der zu versendenden E-Mail analysiert und bewertet, was zusammen eine Gesamtbewertung ergibt – den Spam-Score. Je mehr Elemente als spamverdächtig eingeschätzt wurden, um so höher ist der Spam-Score.
Viele E-Mail Marketing Anbieter (wie z.B. ActiveCampaign, GetResponse etc.) setzen diese Spamfilter ein. Die Tool-Anbieter überprüfen automatisiert deine Mails auf Spamverdacht, bevor du sie versenden kannst und zeigen dir den Spam-Score an. Somit weißt du, was du noch abändern musst, damit der Spam-Score nicht zu hoch ist.
5. Verwende für den Versand von Massenmails (Newslettern) eine Subdomain
Warum solltest du das tun?
Z.B. kann deine Domain (Internetadresse) bei verschiedenen Blacklists gemeldet werden, wenn du Newsletter-E-Mails versendest, bei denen Spamverdacht besteht. Wenn das mehrmals passiert, kann deine Domain als Spammer eingestuft werden und meistens werden die Mails dann gar nicht erst beim Empfänger zugestellt.
Wenn deine Subdomain aber auf einer Blacklist stehen sollte, hast du den Vorteil, dass deine Hauptdomäne nicht betroffen ist.
6. Reinige regelmäßig deine E-Mail Liste
Lösche die E-Mail Adressen, die länger deine Mails nicht geöffnet haben und die E-Mail Adressen, die nicht mehr erreichbar sind.
Es leidet die Reputation deiner Domain / IP-Adresse und die Zustellrate deiner Mails bei den E-Mail Anbietern wird sich drastich verschlechtern.
Kennst du noch weitere Gründe?
Lässt du sie uns hier in den Kommentaren wissen?
Liebe Silke,
danke für die vielen Tipps!
Was bei mir gut klappt – ich habe einen Auto-Responder mit dem Titel „Gib mir kurz Bescheid, ob der Download geklappt hat“. Wenn sich jemand mein Freebie runterlädt bekommt sie automatisch eine E-Mail und sehr viele Leute schreiben auf diese Mail zurück – so hat man von Anfang an Kommunikation mit der Zielgruppe, weiß wenn was nicht geklappt hat und im E-Mail-Programm wird die E-Mail-Adresse dadurch meist automatisch in die „White List“ aufgenommen.
Vielleicht kann diesen Tipp ja jemand gebrauchen :-).
Herzlichen Gruß
Sara
Danke Sara, das war ein guter Tipp :-)
Liebe Sara, das ist ein ganz toller Tipp!!! Danke für’s Teilen.
Bitte gern!
Hab ich selbst erst vor kurzem gelernt :-).
Liebe Ricarda, es gibt zig Tests, die das belegen. Hier einige Beispiele https://www.pinpointe.com/blog/text-based-vs-image-based-emails-which-does-better, http://zoranorak.com/html-vs-text-email-which-format-is-better/ …